Ich las letztens einen Beitrag, in dem es um Transformations-Projekte ging. Allein den Begriff fand ich zweifelhaft. Hat da jemand sein Geschäft wirklich verstanden? Vielleicht nennen wir jetzt jede Veränderung einfach mal Transformation, weil es aktueller, moderner klingt? Könnte schon sein…
Kennst Du den wirklichen Unterschied?
„Change fixes the past…“
- ein Veränderungsprojekt entsteht oft als Reaktion auf Missstände
- der Auslöser kommt meist von außen (im Vergleich mit dem Wettbewerb, mit moderner Technologie, …); es erfolgt eine äußere Anpassung
- Ein Projekt hat einen Anfang, ein Ende sowie ein konkretes Ziel
- Auf dieser Basis erfolgen Planung und Umsetzung konkreter Handlungen
- objektorientiert
- Methoden, Tools & Prozesse stehen im Fokus
„… transformation creates the future.“
- beginnt mit dem inneren Wandel: Wahrnehmung, Einstellung & Gefühle der Betroffenen zu „neuen Dingen“ werden positiv beeinflusst
- ist ein dauerhafter Prozess, Ziele haben visionärem Charakter
- entsteht aus dem Inneren heraus, denn es vertraut auf und glaubt an die Gesundheit & die Kraft des Systems, d.h. der Mitarbeiter
- Umwälzung von Altem zu etwas Neuem
- subjektorientiert
- Bedürfnisse und Bedarfe der Menschen stehen im Fokus
Bisher verfolgen die meisten Unternehmen viele Change-Projekte. Doch wie würde sich der Aufbau von Transformationsfähigkeit davon unterscheiden? Aktuell erlebe ich es, dass objektorientierte Veränderungsvorhaben zwar „Transformation“ genannt werden, aber der Mensch hat hier immer noch nur eine begleitende Nebenrolle.
Nee, nee, wenn wir von Transformationsfähigkeit sprechen, dann konzentrieren wir uns zuerst und ganz unabhängig von Veränderungsbedarfen auf den Menschen und seine Fähigkeiten, sich schnell wandeln bzw. anpassen zu können.
Wer also echte Transformationsfähigkeit im Unternehmen aufbauen will, arbeitet zuerst mit dem, was Innen ist, mit den Mitarbeitern!
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